Totenmesse
Lux aeterna
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a cappella-Werke zum Totensonntag
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Samstag, 10. November 2018,
20:00 Uhr, Heiliggeistkirche Basel
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Sonntag, 11. November 2018,
17:00 Uhr, Kirche Masans Chur
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Reservation:
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Bevor im Advent mit Kerzen das Licht in die dunkle Jahreszeit zurückkehrt, gedenkt man Ende November der Verstorbenen. Liturgisch ist dieser Ritus in der Missa pro defunctis verankert, besser bekannt als Requiem. Musikalisch verbinden wir es unweigerlich mit Mozart. Dabei geht oft vergessen, dass es unzählige andere bewegende Requiemvertonungen gibt. Darunter auch die Totenmesse des Bündner Komponisten Gion Antoni Derungs, welche wir sechs Jahre nach seinem eigenen Tod zur Aufführung bringen.
Derungs‘ Kompositionsstil ist geprägt durch Vorbilder der frankophonen Musikliteratur wie Francis Poulenc und Arthur Honegger. Jedoch auch Frank Martins Messe für Doppelchor hat ihn stark beeinflusst. Dieses wohl klangschönste a cappella-Werk des
20. Jahrhunderts bildet Höhepunkt und Abschluss des Abends. Martin verstarb im Jahr 1974. Es mag Zufall sein, dass Derungs Missa pro defunctis aus demselben Jahr stammt, verstärkt aber das Band zwischen beiden Komponisten. Wesentlich später (1990) schrieb Derungs sein Canticum Ezechiæ, notierte dazu aber den ausdrücklichen Wunsch, es vor seinem Requiem anzustimmen.
Nicht nur Stanley Kubrick war fasziniert von György Ligetis 16-stimmigen Lux æterna, das er für seinen Film A Space Odyssey verwendete. In der Geschichte der Chormusik wird das Stück als kleine Revolution gehandelt: Schwebende Clusterklänge ohne erkennbaren Rhythmus ersetzen transparente Mehrstimmigkeit. Die individuellen Stimmen lösen sich in Spektren von Klangfarben auf. Welche bessere Metapher für die Auflösung des Menschen im ewigen Licht könnte es geben? Und so schliesst sich der Kreis: Während uns der Advent das Licht zurückbringt, leuchtet im Jenseits das ewige.
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Festmesse
Festmusik am Habsburgischen Hof
Freitag 17.August 2018,
19.30 Uhr, Predigerkirche Basel
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Samstag, 18. August 2018,
19.30 Uhr, Französische Kirche Bern
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larynx | vokalensemble & LES PASSIONS DE L‘AME
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Höfische Musik spielte für die Fürsten des Barock in Bezug auf Selbstverständnis und Repräsentation eine zentrale Rolle. Sie sollte die öffentliche Wahrnehmung ihrer Förderer stärken und deren Namen ruhmvoll in alle Ewigkeit bewahren. Die habsburgischen Herrscher von Wien waren da keine Ausnahme. Im Wettstreit mit Versailles vergrösserten sie ihre Hofkapelle und beschäftigten lange ausschliesslich Musiker und Komponisten aus Italien. Johann Joseph Fux wurde 1715 erster nicht italienischer Kapellmeister. Die vielen hervorragenden Komponisten am Hof von Wien schufen ein schier unerschöpfliches musikalisches Erbe. Alleine Fux, Caldara und Ragazzi schrieben – neben zahlreichen Opern und Oratorien – über 200 Messen.
Zu Beginn unseres Eröffnungskonzertes erklingt Fux‘ Serenada in C-Dur. Zehn feierliche Tanzsätze entführen Sie in das prunkvolle Ambiente des Wiener Hofes um 1700. Im Zentrum steht dann die grosszügig angelegte Messe für Soli, Chor und Orchester von Fux‘ Schüler Angelo Ragazzi. Ragazzis Werk schlummert derzeit fast vergessen in der Österreichischen Nationalbibliothek. In der Schweiz wurde seine doppelchörige Messe bisher noch nie aufgeführt. Das festliche Te Deum von Antonio Caldara, der unter Fux in Wien als Vizekapellmeister tätig war, beschliesst das Programm.
Für einen Abend voll barocker Klangpracht spannt das larynx | vokalensemble mit dem Berner Barockorchester Les Passions de L‘Ame unter Leitung von Meret Lüthi zusammen. Dem international tätigen Ensemble eilt – gleich der habsburgischen Hofkapelle – sein hervorragender Ruf weit voraus.
Bach underground
Bachfest Schaffhausen
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Freitag, 11. Mai 2018, 21.00 Uhr
Münster Schaffhausen
Passion!
Carl Loewe - Das Sühnopfer des neuen Bundes
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Samstag, 17. März 2018, 19.30 Uhr, Peterskirche Basel
Sonntag, 18. März 2018, 17.00 Uhr, Krypta St. Peter und Paul Bern
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Preise 40.-/30.- (AHV/IV) / 15.- (ermässigt)
Tickets bestellen: info@larynx-basel.ch